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Zu viel abgenommen?

heimsuchende239

heims...

Zu viel abgenommen?

Kategorie: Ernährung (18.3.2024)

Vor acht Wochen habe ich beschlossen, dass ich mein Gewicht doch mal wieder reduzieren sollte, und mit dem Kalorienzählen begonnen. Meine gegessenen Kalorien dürften ziemlich gut stimmen, ich wiege praktisch alles, was ich esse und trinke, lediglich kleinere Mengen kalorienarmen Gemüses (wie Gurken, Tomaten etc.) schätze ich schonmal. Dass ich meine gegessenen Kalorien irgendwie bedeutsam überschätze, halte ich also für ausgeschlossen.
Nur passt meine Gewichtsabnahme gar nicht zu meinem Kaloriendefizit - ich habe in dem Zeitraum knapp 9 kg (von 66 auf 57 kg bei 1,67 cm) abgenommen bei einem Defizit laut fddb von knapp 19.000 kcal, was ja nicht einmal 3 kg Körperfett entspräche. Nun ist mir klar, dass man beim Abnehmen nicht nur Fett loswird, aber dass das Fett nur etwa einem Drittel der Abnahme entsprechen würde, erscheint mir doch recht wenig. Was wäre denn da ein normales Verhältnis? Und neben Wasser (das ich von früheren Abnehmphasen eher als Verlust in den ersten Tagen kenne; meine Abnahme jetzt ist aber recht konstant) würde es mich wundern, wenn ich so viel Muskelmasse abgebaut hätte, da ich zwar nicht explizit trainiere, aber zumindest deutlich mehr gehe als vorher und an 3 Tagen die Woche einen körperlich aktiven Beruf ausübe und dabei auch nicht das Gefühl habe, schwächer geworden zu sein. Oder kann der Rest doch alles Muskeln sein? Oder was nimmt man noch ab beim Abnehmen?
(Der andere Punkt beim Kaloriendefizit ist natürlich der Verbrauch, der sich nur schätzen lässt, aber ich will diesen langen Post nicht völlig sprengen.)

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torte... 19.3.2024, 09:56 

Bist du Low Carb oder salzarm unterwegs?
Hast du mehr getrunken?
Schnellere Verdauung?
Zyklus?

Alle genannten haben einen großen Einfluss auf deinen Wasserhaushalt. Das kann schonmal ein paar Kilo ausmachen.

Und vielleicht hast du ja doch deinen Bedarf unterschätzt?

torte... 19.3.2024, 10:00 

Wenn du nennenswert Muskeln abgebaut hättest, würde die aber auch Energie liefern. Sprich dafür bräuchtest du ein höheres Defizit. Insofern kann ich dich erstmal beruhigen sofern du an dir nichts bemerkst was dir Sorgen oder Beschwerde bereitet.

Außerdem denke ich mal das man so einen Verlust schon bemerken würde.

MsPacMan 19.3.2024, 11:00 

Ich würde empfehlen noch den Taillenumfang zu messen, da die auf der Waage gemessenen Werte über den Monat doch ziemlich schwanken können (Tortenschnittchen hat ja schon die meisten Gründe genannt).

heims... 19.3.2024, 11:39 

Danke euch beiden schonmal für eure Antworten!

Schwankungen: ich wiege mich täglich, um da einen genaueren Überblick zu haben und der Trend ist schon recht stabil.

@MsPacMan: Taillenumfang ist nochmal ein guter Punkt, ich mache das sehr unregelmäßig, weil ich es vergesse, danke für die Erinnerung!

@tortenschnittchen: Ich ernähre mich weder salzarm noch LC, neben Süßigkeitenreduktion habe ich meine Ernährung nur insofern umgestellt, dass ich mehr Ballaststoffe, komplexere Kohlenhydrate und Gemüse integriere (ich denke die Makroverteilung dürfte ziemlich ähnlich zu vorher sein, vielleicht etwas mehr Protein durch VK-Produkte). Ich trinke nicht mehr als vorher. Wie würde ich das mit der schnelleren Verdauung bemerken und wie würde das zu Abnahme führen? Also dass ich die Nahrung nicht vollständig verwerte und weniger Kalorien aufgenommen werden?

Dass ich bei Muskelverlust auch 'ne ganze Ecke weniger Kalorien verbrauchen würde, ist ein guter Punkt, das beruhigt mich schonmal.

Meinen Verbrauch finde ich nicht so leicht zu ermitteln, weil meine Tage ziemlich unterschiedlich sind (ich habe auch schon verschiedene Rechner bemüht, bei denen man alles stundenweise eingeben kann, aber das muss man ja dann auch schätzen). Ich verfahre gerade so, dass ich als meinen Basisverbrauch den fddb-Wert (jetzt etwa 2000) nehme und dann, wenn ich viel unterwegs bin, meine Gehzeit als "wandern" eintrage und so komme ich dann an aktiven Tagen auf 2300/2400. Das erscheint mir schon übertrieben, anfangs habe ich sie erst gar nicht, dann als "spazieren" erfasst, aber da ich deutlich mehr abnehme als die Werte so vorhersagen, bin ich da jetzt eben liberaler. Wäre meine Abnahme wirklich komplett Fettverlust, müsste ich schon 2500 an wenig aktiven Tagen und 3000 an aktiven verbrauchen, das erscheint mir wirklich unrealistisch bei meiner Größe und Gewicht (zudem als Frau).

Also doch viel Wasser? Kann ich das irgendwie testen? Z.B. 2/3 Tage vermutliche Erhaltungskalorien mit viel KH essen?

torte... 19.3.2024, 15:09 

Schnellere Verdauung na statt 1 mal pro Woche 2 mal am Tag;) das würdest du mit sicherheit merken.

Steht deine Waage konstant am gleichen Platz und braucht sie vielleicht mal neue Batterien?

heims... 19.3.2024, 18:03 

Achso, nee, Verdauung wie immer, Waage auch am gleichen ebenen Platz und relativ neu, würde mich wundern, wenn sie neue Batterien bräuchte, aber ich werd sie sicherheitshalber mal wieder mit Wasserflaschen testen

torte... 20.3.2024, 07:48 

2300kcal bei deiner Größe finde ich jetzt nicht so exorbitant viel. Ich selbst bin 170 und habe bei überwiegend sitzender Tätigkeit einen Verbrauch von etwa 2200kcal.

Dabei bin ich echt ne schlappe Nudel ohne viel Muskulatur. Nahezu jeder Sport fällt mir schwer( sprich in bin schlecht) Aber die Sportarten die Ich gerne mache plus etwas Kraftrraining, mache ich 2-4 h die Woche.

Alltagsbewegung einzeln zu tracken ist auch nicht genauer und macht viel Arbeit. Errechne dir deinen Bedarf aus den letzten TB einträgen und richte dich danach. Wobei du jetzt vermutlich nix mehr abnehmen willst/ musst. Herzlichen Glückwunsch dazu.

heims... 20.3.2024, 13:08 

Ja, die 2300 kann ich für meine aktiveren Tage (z.B. an Arbeitstagen, stehend/gehend + mittelschwere Dinge hebend) schon glauben, aber du meinst, die sollte ich so als mittleren Wert veranschlagen?

So viel Arbeit macht mir das mit dem Bewegung tracken nicht, da ich nicht wirklich die einzelnen Tätigkeiten erfasse, sondern mich nur an meiner Gehzeit, die mir meine Schrittzählerapp mitliefert, orientiere. Da habe ich so einen Basiswert für inaktive Tage ermittelt und wenn es deutlich darüber geht (durch verschiedenste Tätigkeiten, aber dadurch gehe ich eben auch mehr), erfasse ich das zusätzlich.

Und stimmt, im Grunde bin ich fertig mit abnehmen, meine Sorge ist eben, dass ich eigentlich doch deutlich schwerer bin, weil ich vielleicht in erster Linie Wasser verloren habe. Aber ich werde jetzt einfach mal ein paar Tage Pause machen und gucken, ob mein Gewicht massiv in die Höhe schießt. Ich hatte durchaus mal einzelne Tage, an denen ich (teils auch deutlich) über meinen Bedarf gegessen habe und das hat sich jeweils nicht besonders auf mein Gewicht am nächsten Tag ausgewirkt, aber vielleicht ist es ja über mehrere Tage doch anders.

Danke nochmal, dass du dir die Zeit genommen hast. :)

torte... 20.3.2024, 14:33 

Du verbrennst ja nicht wirklich an einem Tag mehr als an einem anderen. Zumindest nach meinem Verständis. Was du isst geht erst in die Reserven und wird dann später oder am nächsten Tag verbrannt. Die Energiebereitstellung passiert nicht direkt.

Umgekehrt hast du durch Bewegung vielleicht ein Defizit aber das kannst du auch über mehrere Tage ausgleichen. Ich merk oft das ich am nächsten Tag mehr Hunger hab wenn ich trainiert hab. aber nicht unbedingt direkt nach dem Training.

Sonst müsste man ja auch permanent essen:)

Außerdem hast du wenn du einen eher aktivene Lebenswandel hast sowieso auch einen höheren Bedarf als eine Sofakartoffel. ( z:B: durch mehr Muskeln)

heims... 20.3.2024, 16:01 

Das geht jetzt tiefer in die Mechanismen des Stoffwechsels, damit kenne ich mich nicht gut aus. Dass aber alles erstmal in Depots geht und es keine direkte Energiebereitstellung gibt, würde ich doch bezweifeln, gerade für Kohlenhydrate. Siehe z.B. hier: https://www.miomedi.de/gesundheit/krankheiten/diabetes/stoffwechsel-kohlenhydrate/stoffwechsel-kohlenhydrate.html

Danach gibt es zwar Depots in Leber und Muskeln (und bei Überschuss dann auch in den Fettzellen), die aber nur begrenzt aufnahmefähig sind, ein Teil der Energie geht aber auch direkt in Organe, die welche benötigen. Das merkt man ja auch, wenn man mal unterzuckert ist und dann z.B. Saft zu sich nimmt, das ist dann sehr flott wieder behoben.

Dass man nicht permanent essen muss, liegt sicher auch an den Reserven, aber auch daran, dass der Verstoffwechselungsprozess nach einer Mahlzeit ja schon eine ganze Weile dauert - meinen Saft mag ich ziemlich schnell verwerten, aber mein Gemüse-Hülsenfrucht-Gericht muss erstmal mühsam in vielen Schritten aufgebrochen werden.

Wie genau Bau- und Energiestoffwechsel zusammenspielen, weiß ich jetzt nicht, das ist ja auch komplex, grundsätzlich denke ich aber schon, dass die Prozesse schnell genug ablaufen, dass eine Betrachtung über kürzere Zeiträume wie einzelne Tage Sinn ergibt. Aber natürlich kann man das auch eher z.B. wochenweise betrachten, wenn einem das eher liegt.

Diese Antwort wurde von tortenschnittchen entfernt. 20.3.2024, 16:40

Diese Antwort wurde von tortenschnittchen entfernt. 20.3.2024, 16:42

torte... 21.3.2024, 07:13 

Kohlenhydrate können nur recht kurzfristig Energie liefern. Deswegen wandern überschüssige erstmal ins Fett und von dort aus, bekommst du die meiste Energie über den Tag.

http://www.dr-moosburger.at/wp-content/uploads/pub023.pdf

"Kohlenhydrate sind als Glykogen (Speicherform von Glukose=Traubenzucker) in der
Muskulatur und zu einem kleinen Teil auch in der Leber (max. 100 Gramm) gespeichert. In
Abhängigkeit von Trainingszustand und Ernährung können bis zu 500 Gramm Glykogen in
die Muskelzellen eingelagert werden (entsprechend ca. 2000 kcal). Diese Energiequelle
ermöglicht intensive Ausdauerbelastungen bis zu etwa eineinhalb Stunden.
Den weitaus größten Energiespeicher stellen die Fette dar, die nicht nur unter der Haut
gespeichert sind (Unterhautfettgewebe), sondern auch im Bauchraum um die inneren
Organe (viszerales oder abdominelles Fettgewebe). Bei schlanken Menschen beträgt die in
den Fettdepots enthaltene Energie - sogar in der Muskulatur selbst ist etwas Fett
gespeichert - das 30- bis 50-fache der in Form von Glykogen gespeicherten Energie (bei
dicken Personen entsprechend mehr). Damit sind stundenlange, ja sogar tagelange
Ausdauerleistungen (mit allerdings geringerer Intensität) möglich. Auch in Ruhe verbrennen
wir in unseren Muskeln so gut wie ausschließlich Fett bzw. Fettsäuren (“Schlank im Schlaf“)"

torte... 21.3.2024, 07:14 

Git sogar Leute die halten KH für nicht notwendig, da das Gehirn( ein Hauptabnehmer für Zucker) prizipiell auch aus Ketokörper Energie ziehen kann.

redchaos 21.3.2024, 07:17 

Heim: es ist ganz einfach.
Wenn Du dir sorgen machst, dass hinter deiner Abnahme etwas anderes dahinterstecken könnte als dein Kaloriendefizit, geh zum Arzt und lass das abchecken. durch Corona haben die meisten ihren Check-Up-Termin verpasst, den kannst Du jetzt nachholen.
In der Zwischenzeit, tracke weiter, damit hast du dann etwas valides, dass Du deinem Arzt zeigen kannst.

Zu 99% wird es etwas harmloses sein wie "ich verbrauche mehr als ich dachte".
Aber dieses eine mögliche Restprozent nagt vielleicht an dir, also verschaffe dir Klarheit.
Wir spekulieren hier nur laienhaft herum.

Fddb liegt. meiner Erfahrung nach, mit dem Verbrauch eigentlich immer sehr richtig.
Wenn deine Werte stark davon abweichen lohnt sich genaueres hinschauen, besonders, wenn es weiter anhält jetzt wo Du wieder normal isst.

torte... 21.3.2024, 07:28 

http://www.dr-moosburger.at/wp-content/uploads/pub031.pdf

redchaos 21.3.2024, 07:37 

ich empfehle aber auch, die Frage direkt unter dieser zu lesen: Abnahme mit Apfelessig.
Dort wir, laut einer aktuellen Studie, berichtet, dass die Probanden, die 15 ml Apfelessig mit 250 ml Wasser verdünnt nüchtern morgens zu sich genommen haben, innerhalb von 12 Wochen 6 bis 8 kg abgenommen ohne ihre Ernährungsgewohnheiten oder Bewegungsgewohneiten nennenswert geändert zu haben.
Will sagen: vielleicht sind deine Darmbakterien gerade in Hochform, weil Du ihnen das richtige Futter gegönnt hast.

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